In diesem kleinen Bilderbuch beschreiben wir die Geschichte der Firma A.V. Branth – bewusst vereinfacht, kurz und übersichtlich (erstellt in 2014).
Gründung der A.V. Branth durch Arnold Valentiner=Branth um Produkte zu entwickeln, die die Lebensdauer von Dampfmaschinen deutlich verlängern.
Grundlage waren seine Erfahrungen mit der Rost- und Schimmelbildung beim Betrieb der ersten Dampfmolkereien in Dänemark und die Auswahl überseeischer Rohstoffe am Import- und Hafenstandort Hamburg.
Start der Lieferung von Anti-Schimmel-Wandfarbe an Molkereien und wenige Jahre später die erste „Dauerfarbe“ für den Rostschutz.
Mit den Jahren waren fast ausschließlich milchverarbeitende Betriebe die Kunden für Branth’s Spezial-Farben. Durch Diversifizierung wurden auch andere Produkte für Molkereien und Käsereien mit angeboten, bekannt war z. B. die „Butterfarbe“ (natürliche Karottenbasis), mit der Butter schmackhafter aussah.
Neben den bisherigen Molkereien wurde jetzt auch die Getränke-Industrie, Lebensmittel-Industrie und behördliche Stellen mit Branth’s Schutzfarben beliefert. In den Folgejahren schwerpunktmäßig mit dem Allzweck-Reinigungsmittel „Brantholin“, da die Farbenproduktion rohstoffbedingt bis Anfang der 50er Jahre nur sehr eingeschränkt möglich war.
Aufbauend auf den jahrzehntelangen Erfahrungen bei den Kunden und nach jahrelangen intensiven Entwicklungsarbeiten mit den neuesten Rohstoffen wurde das erste „Brantho-Korrux“ vorgestellt (heute bekannt unter der Bezeichnung „Brantho-Korrux Normal“): Ein bleifreier Dickschicht-Korrosionsschutz-Beschichtungsstoff mit penetrierenden Eigenschaften, der als Grund- und Fertiganstrich verwendet werden konnte und sich mehrfach übereinander streichen ließ, ohne dass die Gefahr des späteren Abblätterns bestand.
Erhebliche Ausweitung der Produktion. Die Branth-Farben-Fabrik nahm als erste Lackfabrik in Nordeuropa am Standort Erdmannstraße die Produktion mit den modernsten geschlossenen Perl-Mühlen (anstelle der bis dahin üblichen Walzenstühle) auf.
Ab diesem Jahr konnte damit geworben werden, dass Brantho-Korrux ab sofort über 100 Stunden Beständigkeit im aggressiven „Salzsprühtest“ hat. Über ein Jahrzehnt war es nicht gelungen, diese magische Grenze zu überspringen; heute hat Brantho-Korrux „3 in 1“ im gleichen Test eine Beständigkeit von über 1.400 Stunden.
100-jähriges Firmenjubiläum. Erfindung des Brantho-Korrux 3 in 1, der die Eigenschaften einer einfacher Verarbeitung, eines sehr hohen Korrosionsschutzes und einer hohen Umweltverträglichkeit miteinander vereint und den Markt für Korrosionsschutzlacke revolutioniert hat. Die größte Anerkennung ist die Kopie der Bezeichnung „3in1“ bei zahlreichen Marktbegleitern seit diesem Zeitpunkt. Ein Begriff, der aufgrund seiner Bezeichnung leider nicht geschützt werden kann.
Anwerbung Mitarbeiter in der damaligen DDR. Hierdurch konnte schon in den ersten Monaten nach der Grenzöffnung ein beachtlicher Umsatz dorthin getätigt. Die Jahre vorher waren alle wesentlichen Produkte vom TÜV qualitätsgeprüft und das Qualitätsmanagementsystem TÜV-auditiert worden.
Letzten Umstellungen für gekapselte Fertigungsverfahren und Umstellung auf eine komplett Sonderabfallfreie Fertigung. Entsprechende chemische Stoffe werden innerhalb des Produktionskreises recycelt und wiederverwendet. Umstellung auf restentleerbare Dosen mit „Grünem Punkt“.
Umstellung in der Energieversorgung auf CO2 neutralen Strom.
Als erster selbständiger Betrieb in Hamburg wird unsere Fertigung im März 1996 zertifiziert gemäß EG-Öko-Audit-Verordnung; bei der Revalidierung im April 1999 erfolgt gleichzeitig die Zertifizierung gemäß DIN EN ISO 14001. Wir zeigen damit, dass nicht nur unsere Produkte eine hohe Umweltverträglichkeit aufweisen, sondern auch unsere gesamte Fertigung.
Angebot des „Spardeckelsystem“. Verdunstungsverluste aus geöffneten Dosen werden um 80-90 % reduziert, die meisten Kunden können sich das Pinselwaschen jetzt sparen.
Nach 15 Jahren häufig deprimierender Erfahrungen bei der Entwicklung wasserverdünnbarer Metallschutzfarben können wir seit diesem Jahr mit Brantho-Korrux „ecopakt“ jetzt ein erfolgreiches Produkt anbieten, das fast völlig lösemittelfrei ist und das erfolgreich bei Reparaturen, Einzelanfertigungen und in der industriellen Serienfertigung verwendet wird.
Umzug der Firma von Hamburg nach Glinde, um neben der Produktion, auch den Entwicklungsbereich weiter auszubauen. Weiterhin besteht eine direkte Anbindung an die A24.
Weiterer Ausbau und Modernisierung der Produktion und des Entwicklungsbereiches
Feier des 125-jährigen Firmenjubiläums.
Prüfung und Zertifizierung des Brantho-Korrux 3 in 1, dass es so unbedenklich ist, dass hiermit Spielzeug lackiert werden darf (SIN EN 71-3) und gleichzeitig einen so hohen Schutz bietet, dass hiermit Bohrinseln im Atlantik langfristig geschützt sind (NORSOK, CX)
Erfindung der ersten Spraydose (Komfortdose) mit doppeltem Wirkstoff und CO2 neutralem Druckgas
Einführung des Heizens mit CO2-neutraler Energie. Dazu Umsetzung kostenfreier E-Ladesäulen für alle Mitarbeiter und Besucher.
Start der Investition in verschiedene Waldaufbauprojekte und Windkraftförderung, mit dem Ziel unsere Produkte über die komplette Lieferkette CO2-neutral verkaufen zu können. Die eigene Produktion arbeitet bereits seit 2 Jahren CO2-neutral.
EPD Zertifizierung des Brantho-Korrux 3 in 1 mit einem Anteil von unter 2kg CO2 pro kg gefertigter Lackmenge in Bezug auf die komplette Lieferkette (Rohstoffgewinnung, Feritigungen, Transporte, etc.). Durch die Investition in eigene Klimaprojekte (keine Umrechnungszahlungen für Drittprojekte) liegt diese Anteil bereits jetzt bei unter 1kg CO2.
Alle Produkte aus dem Sortiment können als CO2-neutrale Produkte angeboten werden